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Musik und Gedächtnis

In wie weit ist das Musikgedächtnis unabhängig von Gedächtnissystemen für andere, nicht-musikalische Inhalte? Wie wirkt sich musikalisches Training auf Gedächtnisfunktionen aus und kann Musik dabei helfen, andere Inhalte aus dem Gedächtnis abzurufen? Fragen zum Zusammenspiel von Musik und Gedächtnis untersuchen wir in diesem Forschungsbereich.

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Einfluss von musikalischer Expertise auf das musikalische und nicht-musikalische Gedächtnis

Das Musikgedächtnis umfasst die Fähigkeit, musikalische Informationen, wie beispielsweise Melodien oder Rhythmen, abzuspeichern und zu erinnern. Ergebnisse aus bisherigen Untersuchungen zeigen, dass das musikalische Gedächtnis zumindest teilweise auf anderen neuronalen Netzwerken basiert als andere Gedächtnissysteme und dadurch unabhängig von anderen Gedächtnisfunktionen sein kann. So kann auch bei Personen, die in Folge von Erkrankungen oder Verletzungen am Gehirn unter Gedächtnisschwierigkeiten leiden, die Fähigkeit, musikalische Inhalte neu zu erlernen oder zu erinnern, erhalten bleiben.
Unklar ist dabei jedoch, welche Rolle aktives Musizieren in Bezug auf die Entwicklung und den Erhalt von Gedächtnisfunktionen und insbesondere auf das Musikgedächtnis spielt. Im Rahmen dieses Projekts soll deshalb untersucht werden, in wie weit sich langjähriges musikalisches Training auf das Erlernen und Verknüpfen von musikalischen und nicht-musikalischen Informationen auswirkt. Hierzu möchten wir professionelle Musikerinnen und Musiker mit einem Gedächtnisexperiment untersuchen und mit der Leistung von Nicht-Musikern vergleichen.

Projektleitung: Prof. Dr. med Alexander Schmidt, Prof. Dr. med Christoph Ploner (Klinik für Neurologie), Prof. Dr. med Carsten Finke (Klinik für Neurologie, Berlin School of Mind and Brain)
Projektdurchführung: Martina Hoffmann, M. Sc.