
Prof. Dr. Michael Schütz übernimmt heute eine W3-Professur für Unfall- und Wiederherstellungschirurgie an der Charité – Universitätsmedizin Berlin. Gleichzeitig wird er Geschäftsführender Direktor des Centrums für Muskuloskeletale Chirurgie (CMSC), das die Orthopädie und Unfallchirurgie am Campus Charité Mitte und Campus Virchow-Klinikum zusammenfasst. Prof. Schütz steht für ausgewiesene Kompetenz in der interdisziplinären Polytraumaversorgung und für Translationsstärke auf dem Gebiet der Unfall- und Wiederherstellungschirurgie.
Unter der Leitung von Prof. Schütz soll sich das CMSC als überregionales Traumazentrum von internationalem Rang weiterentwickeln. Besondere Bedeutung misst der Unfallchirurg dabei dem interdisziplinären Zusammenwirken der chirurgischen Fächer mit der Anästhesie, der Intensiv- und Notfallmedizin, der Rehabilitation sowie der Geriatrie bei. Fächerübergreifend denken und handeln möchte Prof. Schütz nicht nur im klinischen Bereich, sondern auch auf wissenschaftlicher Ebene: „Ein besonderes Anliegen ist mir die enge Verbindung der muskuloskeletalen Forschungsschwerpunkte der Charité und des Julius Wolff Instituts, um verstärkt translationale Forschung innerhalb der Klinik zu erreichen.“
Seit Beginn seiner chirurgischen Laufbahn ist Michael Schütz in klinisch orientierte Forschung eingebunden. Der gebürtige Hanauer hat an der Philipps-Universität Marburg und an der Ludwig-Maximilians-Universität München Medizin studiert, 1992 promovierte er in Aachen im Fach Flug- und Raumfahrtmedizin. Die chirurgische und unfallchirurgische Ausbildung führte ihn zunächst nach Davos und danach an das Campus Virchow-Klinikum der Charité. An der Humboldt-Universität zu Berlin habilitierte Schütz im Jahr 2001. In den Folgejahren ist er als Oberarzt an der Charité tätig. Während der Entwicklung des Modellstudiengangs Medizin ist Michael Schütz zentraler Ansprechpartner für den Bereich Unfallchirurgie. Im Zuge der aktuellen Berufung will er sein Fach als integrativen Bestandteil des Studienganges weiter etablieren.
Im Jahr 2004 folgte Prof. Schütz einem Ruf an den neugeschaffenen Lehrstuhl für Unfallchirurgie an der Queensland University of Technology (QUT) und übernahm die Leitung der Unfallchirurgie am Princess Alexandra Hospital (PAH) in Brisbane, Australien. An dem überregionalen Krankenhaus der Maximalversorgung leitete er insbesondere die multidisziplinäre Behandlung von Traumapatienten, zudem war Prof. Schütz in den Jahren 2004 bis 2006 maßgeblich an der Entwicklung eines integrativen Trauma Systems für den Bundesstaat Queensland beteiligt. 2007 wird er erster Direktor des „Statewide Clinical Networks for Trauma“ und bringt in Queensland, Australien die Behandlung polytraumatisierter Patienten voran.
Zu den Forschungsschwerpunkten von Prof. Schütz gehören die Frakturheilung, regenerative Knochenneubildung in großen Knochendefekten sowie Trauma System Management. Mit industriellen Partnern konnte er in den vergangenen Jahren spezielle Implantatdesigns für den asiatischen Raum entwickeln, die heute standardmäßig in der Frakturbehandlung eingesetzt werden. „Klinisches Wissen in die Umsetzung modernster unfallchirurgischer Operationstechnologien einzubringen, ist seit langer Zeit Fokus und Ziel meiner Arbeiten“, sagt Prof. Schütz. Nun will er an der Charité die Bedeutung von klinischen Forschern stärken.
Der Ärztliche Direktor Prof. Dr. Carsten Perka und der Geschäftsführende Direktor Prof. Dr. Michael Schütz leiten das größte unfallchirurgisch-orthopädische Zentrum Deutschlands. Es deckt als universitäre Einrichtung der Maximalversorgung für Patienten aus dem In- und Ausland sowohl in der operativen als auch konservativen Behandlung das gesamte Spektrum der modernen Orthopädie und Unfall- und Wiederherstellungschirurgie ab. Weitere Informationen: http://cmsc.charite.de/
Kontakt
Prof. Dr. Michael Schütz
Geschäftsführender Direktor des Centrums für Muskuloskeletale Chirurgie (CMSC)
Charité – Universitätsmedizin Berlin
t: +49 30 450 552 012
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